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2.Etappe: Wanderung von der Krunkelbachhütte über das Herzogenhorn und den Silberberg zur Gisiboden Alm

(13,4 Kilometer, 547 aufsteigende Höhenmeter, 651 absteigende Höhenmeter)

Außenansicht des Etappenziels, die Gisboden Alm. Foto zur Verfügung gestellt von der Gisiboden Alm. Copyright: Gisiboden AlmNach einer erholsamen Nacht, stärken wir uns bei einem reichhaltigen Frühstück für die bevorstehende Wanderung, ehe wir wieder in die Wanderschuhe schlupfen und uns die Schnürsenkel binden. Wir freuen uns auf die Wanderung, zu der wir heute aufbrechen, schließlich warten erst sensationelle Ausblicke auf dem zweithöchsten Schwarzwaldberg, dem Herzogenhorn, auf uns, bevor wir auf dem Oberen Silberbergweg ein Wandererlebnis der Extraklasse genießen.

Zunächst geht es von der Krunkelbachhütte einige wenige Meter talwärts, bevor wir uns beim Parkplatz unterhalb der Hütte rechts halten und auf den Wanderweg in Richtung Herzogenhorn abbiegen. Der Hausberg von Bernau ist hier bereits mit einer Entfernung von 1,8 Kilometern angeschrieben. Vorbei an den Wegweiser-Standorten „Krunkelbach“, „Krunkelbachsattel“ und „Zinken“ steigt der Wanderweg langsam an. Während wir zu Beginn noch Weideflächen links und rechts des Wegesrandes passieren, führt der Weg nach dem Krunkelbachsattel langsam in einen herrlichen Bergmischwald und wird immer steiler. Auf den nächsten rund 1,5 Kilometern sind nun an der Süd-/Südostseite des Herzogenhorns gut 200 Höhenmetern über dessen weiten, grasigen Bergrücken zu überwinden. Es ist bereits der Hauptanstieg des heutigen Tages, den wir aber bald hinter uns gebracht haben. Kaum erblicken wir das weithin bekannte Gipfelkreuz, werden wir für die ersten Anstrengungen des heutigen Tages mit einem sagenhaften Ausblick belohnt. Vom Herzogenhorn bietet sich uns bei klarem Wetter ein Panoramablick über die gesamte Alpenkette, von der Zugspitze im Südosten bis hin zum Mont Blanc im Südwesten. Im Westen sind über die Rheinebene hinweg sogar die Vogesen im benachbarten Elsaß zu sehen. Wir ordnen die Bergspitzen in der Ferne mithilfe einer Orientierungstafel am Gipfel zu, tragen uns noch schnell in das Gipfelbuch ein und begeben uns anschließend auf den Abstieg in Richtung Feldbergpass.

Hierzu folgen wir der Beschilderung am Wegweiser-Standort „Am Herzogenhorn“ in Richtung der Schwedenschanze, der Glockenführe und zum Feldberg-Hebelhof. Die Glockenführe ist nur rund 800 Meter vom genannten Standort entfernt und liegt in einer kleinen Senke. Wir folgen dem breiten Wanderweg nun wieder leicht bergauf, um wenige Gehminuten später das Leistungszentrum Herzogenhorn mit dessen Sportplatz sowie dem Kletterturm zu passieren und orientieren uns an der roten Raute. Sie führt uns nun über einen Bergrücken und vorbei an den Bergstationen des Grafenmatt- und des Silberwiesenliftes in einen kleinen Bergwald, ehe wir auf ein asphaltiertes, aber autofreies Sträßchen gelangen. Wir passieren auf dem Abstieg zur Grafenmatt erst die Emmendinger Hütte und schon bald das Berghotel Auerhahn, ehe die Passhöhe des Feldbergs bei Kilometer 5,3 erreicht ist. Am Restaurant Südhang halten wir uns links. An der Bushaltestelle werfen wir noch einen kurzen Blick auf die Beschilderung. Wir folgen von nun an der blauen Raute in Richtung Hebelweg, Fahl, Gisiboden und Todtnau und gehen rund 200 Meter auf dem Gehweg an der Bundesstraße entlang. Neben einem kleinen Parkplatz entdecken wir nun die Rettungswache der Bergwacht. Hier, an genau jener Stelle, an der auch die Quelle des Flusses „Wiese“ entspringt, finden wir auch wieder den Einstieg in den Wanderweg. Wir erreichen schon gleich den Wegweiser-Standort „Abzweig Hebelweg“ an dem wir nicht in den Pfad talabwärts nach links einbiegen, sondern dem breiten Forstweg geradeaus folgen. Hier ist zum ersten Mal unser heutiges Etappenziel, der Gisiboden angeschrieben.

Bis wir aber dort ankommen, sind noch acht Kilometer zu gehen. Acht Kilometer, die sich lohnen werden. Denn bereits nach wenigen hundert Metern müssen wir gut aufpassen, um den bergaufwärts abzweigenden schmalen Pfad in Richtung des Bernauer Kreuzes und des Gisibodens nicht zu verpassen (Kilometer 6,4, der blauen Raute folgend). In einer kurzen Bergauf-, dann einer kurzen Bergab-Passage überqueren wir erst die Trasse der Herzogenhornbahn sowie des Doppelsesselliftes des FIS Hangs am Ahornbühl um nach weiteren 1,3 Kilometer die Schlägelbachhütte zu erreichen. Die Hütte ist eine Selbstversorgerhütte des Skiclub Todtnau und ist nicht bewirtschaftet. Wir stoßen nun wieder auf einen breiten Wanderweg, folgen diesem 300 Meter und biegen dann wieder nach links in den Oberen Silberbergweg ein, der mit der blauen Raute gekennzeichnet ist. Von nun an begeben wir uns auf einen wunderschönen Bergpfad, auf dem wir zuerst die Westseite des Schläglebachkopfs umrunden, ehe sich der Weg von nordöstlicher Richtung weiter zum Silberberg schlängelt. Wir durchqueren herrliche Mischwälder mit moosbewachsenen Bäumen und Felsen, um bald festzustellen, dass dieser herrliche Wanderweg technisch anspruchsvoller und stellenweise auch recht alpin wird. Wir genießen dabei aber immer wieder die wunderschönen Ausblicke, die sich uns auf die gegenüberliegende Bergseite mit dem gesamten Feldberggebiet auftun. Mit dem Zwischenziel Silberberg vor Augen, geht es über Stock und Stein anspruchsvoll weiter. Der Weg zum Silberberg (1.351 m) zieht sich. Doch dann ist er erreicht, ein herrlicher Aussichtspunkt rund 60 Höhenmeter unterhalb des Gipfels. Wir nehmen den Wanderrucksack ab und nehmen Platz auf der Bank, die uns einen spektakulären Ausblick hinunter nach Todtnau bietet, während wir dahinter den imposanten und gleichzeitig sehr markanten Belchengipfel erblicken. Wir machen eine Pause, um die frische Bergluft einzuatmen und dem Zirpen der Grillen zu lauschen. Wir verweilen noch eine ganze Weile hier und genießen die wärmenden Sonnenstrahlen auf unserer Haut, bevor wir uns dazu entschließen wieder aufzubrechen.

Wir folgen dem Pfad anschließend für 700 Meter, bevor wir erneut auf einen breiten talabwärtsführenden Forstweg stoßen. Am nächsten Wegkreuz (Km 12,0) halten wir uns anschließend links, der Beschilderung zum nahegelegenen Bernauer Kreuz folgend. Am Bernauer Kreuz, an dem wir zu unserer Linken einen Unterstand entdecken, halten wir uns rechts. Der breite Wanderweg führt nun bergauf zum Gisiboden. Es ist der letzte Anstieg des Tages, den wir aber nach 800 Metern auch schon überwunden haben. Der Wald lichtet sich und so erhaschen wir auf der Bergkuppe oberhalb des Gisibodens erneut einen tollen Ausblick auf die umliegende Bergwelt des Südschwarzwaldes. Wir begeben uns auf einen letzten kleinen Abstieg hinunter zum Berggasthaus Gisiboden, das schließlich nach 13,4 Kilometern und 547 Höhenmetern erreicht ist.

Auf der Sonnenterrasse des Gasthauses nehmen wir Platz, um den Ausblick genießen zu können, ehe wir eines der 16 rustikal, aber gemütlich eingerichteten Zimmern beziehen und wir uns nach einer erfrischenden Dusche auf das verdiente Abendessen freuen.
Gisiboden Alm
Gisiboden 1, 79674 Todtnau-Geschwend
Telefon: +49 (0) 7671 / 9925068
Internet: http://www.gisibodenalm.com/

Ruhetage: Montag bis Mittwoch
Öffnungszeiten: Donnerstag – Sonntag: 11 bis 18 Uhr
Warme Küche: 11 – 17.30 Uhr
Bitte Betriebsferien beachten. Bei schlechtem Wetter oder Sturm kann das Gasthaus auch mal früher schließen (Check-In von Übernachtungsgästen trotzdem möglich).
Spezialitäten: frisch zubereitete, saisonale Gerichte. Auch vegetarisch und vegane Genüsse. Selbstgebackene Kuchen runden das Speisenangebot ab.
Das Bernauer Hochtal mit Blick auf den Hausberg Herzogenhorn (1.415 m). Foto: Klaus Hansen.Wanderschuhe auf einem WanderwegBlick von der Sonnenliege auf das Bernauer Hochtal. Foto zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Bernau. Copyright: Markus Balkow / Gemeinde Bernau.Ausblick von einem der gemütlichen Zimmern der Gisiboden Alm. Foto zur Verfügung gestellt von der Gisiboden Alm. Copyright: Gisiboden Alm